Schulprogramm

Schuljahr 2017/18 - 2022/23


Vorwort

Das Schulprogramm soll das besondere Profil der Marktschule Brand darstellen.

Es will darlegen, an welchen Leitideen sich alle am Schulleben Beteiligten orientieren, um ihren Auftrag zur Bildung und Erziehung der uns anvertrauten Kinder zu verwirklichen.

Es will informieren, zu welchen konkreten Umsetzungen diese Leitideen im Unterricht und in außerunterrichtlichen Aktivitäten führen.

Es will aber auch zum Ausdruck bringen, was wir uns für die Zukunft an Weiterentwicklung wünschen und realisieren wollen.

Grundlage für die Neufassung des Schulprogamms ist die Befragung der Eltern und Kinder unserer Schule im Juni 2017 sowie die sich daran anschließende Thematisierung in allen beteiligten Gremien: Lehrerkonferenz, Schulpflegschaft und Schulkonferenz.

Diese Gruppen sind auch in Zukunft gefragt, immer wieder zu überprüfen und durch Rat und Hilfe zu unterstützen, dass wir auf dem gewählten Weg unseren Ansprüchen gerecht werden und unsere neu gesteckten Ziele erreichen. Denn so wird gewährleistet, dass die Marktschule Brand auch weiterhin erfolgreich zum Wohle unserer Kinder wirkt.

Unsere Schule

Die Marktschule Brand ist die älteste Schule des Stadtbezirks Aachen-Brand und blickt auf eine fast hundertjährige Geschichte zurück. Sie liegt mitten im Ortskern in direkter Nachbarschaft zu Pfarrkirche, Bezirksamt und Marktplatz. Ihr Gelände grenzt an den alten Friedhof - heute eine grüne Oase mit vielen Spiel- und Bewegungsmöglichkieten für unsere Kinder. Die Schwimmhalle und ein Sport- und Fußballplatz sind zu Fuß schnell zu erreichen.

Die Marktschule Brand ist eine zweizügige katholische Grundschule in der Trägerschaft der Stadt Aachen. Bildung und Erziehung orientieren sich an den Werten des katholischen Bekenntnisses und beachten die darauf beruhenden Prinzipien der Menschlichkeit, Gleichberechtigung und Toleranz anderen Konfessionen, Religionen und Weltanschauungen gegenüber. Besonders verpflichtet fühlt sie sich dem Gedanken der Ökumene.

Die Marktschule Brand ist eine Offene Ganztagsschule. In den großzügigen Schulgebäuden samt moderner Turnhalle und Aula sowie auf dem mit vielseitigen Spielgeräten ausgestatteten Schulhof finden die Kinder ausreichend Möglichkeiten den ganzenm Tag über zu lernen, zu spielen, kreativ zu sein oder sich auch einmal zurückzuziehen.

Die Marktschule Brand ist eine Schule des Gemeinsamen Lernens. Kein Kind soll wegen einer Behinderung, seiner Nationalität oder Religion von der Gemeinschaft ausgeschlossen werden. Jedes Kind soll seinen Fähigkeiten entsprechend gefördert und gefordert werden.

Unsere Leit­ziele und ihre Um­setz­ung

Wir fühlen uns wohl in der Schule

Um uns wohl zu fühlen, brauchen wir Menschen, die respektvoll, vertrauensvoll, friedlich und wertschätzend mit uns umgehen. Dies erfordert gegenseitige Rücksichtnahme, Toleranz und Gesprächsbereitschaft. Es setzt voraus, dass wir Abmachungen einhalten und bei Problemen gemeinsam nach Lösungen suchen. Ebenso tragen ein Schulhaus und dessen Umgebung, die wir ansprechend, anregend und lernförderlich gestalten, dazu bei, dass wir uns gerne dort aufhalten, lernen und arbeiten.

Pädagogische Geschlossenheit

Pädagogische Geschlossenheit ist die Voraussetzung dafür, dass Erziehung in der Schule gelingt. Wenn alle an der Erziehung Beteiligten an einem Strang ziehen, bedeutet dies für die Kinder eine klare Orientierung für den Alltag. Für die Lehr- und pädagogischen Fachkräfte ist ein fest vereinbartes Regelwerk eine deutliche Entlastung, da es unnötige Diskussionen überflüssig macht und somit Zeit für die eigentliche pädagogische Arbeit schafft.

In gemeinsamen Konferenzen der Lehr- und pädagogischen Fachkräfte werden die geltenden Regeln zu Beginn eines jeden Schuljahres besprochen und überarbeitet und somit allen Beteiligten bekannt gemacht bzw. in Erinnerung gerufen. Jede neue Familie erhält die für das Schulhaus und die Pausenzeiten geltenden Regeln in schriftlicher Form. So sind auch die Eltern wie Kinder informiert. Darüber hinaus bespricht und vereinbart jede Klasse ihre Klassenregeln und hängt sie gut sichtbar im Klassenraum auf. Im Kinderparlament werden auf Schulebene geltende Abmachungen, wie z. B. Regeln für den Aufenthalt im Park, thematisiert und abgestimmt.

Kommt es in der Schule dennoch zu größeren Konflikten oder Regelverstößen, so werden diese nach einheitlichen Kriterien dokumentiert. Dadurch werden alle an der Erziehung des Kindes Beteiligten informiert und einbezogen. Für die Bearbeitung der Konflikte und Einleitung einer Wiedergutmachung wurde die „Stille Pause“ eingerichtet, die von Sonderpädagogen angeleitet wird.

Patenprinzip

Durch das Patenprinzip erhalten alle Schulneulinge Paten aus dem dritten Jahrgang, die die Einschulungsfeier gestalten und ihnen in der Eingangsphase hilfreich zur Seite stehen. Die großen Paten holen die Erstklässler zur Pause ab und helfen ihnen, sich an den täglichen Ablauf und die Regeln zu gewöhnen. Es wird gemeinsam gelesen, gefrühstückt oder in der Adventszeit gebacken. Einmal im Quartal treffen sich die Patenjahrgänge (1/3 und 2/4) zu einem jahreszeitlichen Singen. Bevor die Viertklässler die Schule verlassen, gestalten ihre jungen Paten aus den zweiten Schuljahren eine Abschlussfeier für sie. Im dritten Schuljahr wechseln die Kleinen in die Rolle der großen Paten.

Feste Bezugspersonen

Feste Bezugspersonen erleichtern die Orientierung im Schulalltag und die Bindung zwischen den Kindern und den beteiligten erwachsenen Personen. Beides ist für die Erziehung und Bildung von Kindern unverzichtbar. Bei der Stundenplangestaltung ist es daher vorrangiges Prinzip, die KlassenlehrerInnen mit möglichst vielen Stunden einzusetzen, die Zahl der FachlehrerInnen möglichst gering zu halten und die Sonderpädagogen nach Möglichkeit einer Stufe fest zuzuteilen. Ebenso wird den Klassen eine feste pädagogische Fachkraft der OGS zugeordnet. Sie bildet ein Tandem mit der zuständigen Klassenlehrerin oder dem Klassenlehrer und ist feste Bezugsperson der jeweiligen Gruppe während der OGS-Angebote.

Gewaltfrei lernen

Gewaltfrei lernen ist ein Trainingskonzept zur Förderung des sozialen Lernens, wie Teamwork, Konfliktfähigkeit und Selbstbehauptung. Es bietet sinnvolle Strategien zur Prävention und Intervention bei Mobbing, Ausgrenzung und körperlich ausgetragenen Konflikte. Das Konzept zielt auf nachhaltige Verbesserung des sozialen Klimas und bezieht daher alle an Schule Beteiligten ein.

Im Januar 2017 ist die Marktschule Brand mit einer gemeinsamen ganztägigen Fortbildung des Lehrerkollegiums und des OGS-Teams sowie einem Elternabend in das Projekt „Gewaltfrei Lernen“ eingestiegen. Es folgten die Schülertrainings, an denen jede Klasse in insgesamt 3 Doppelstunden teilnahm. Zu Beginn eines jeden Schuljahres sollen auch die neuen ersten Klassen dieses Training erhalten.

Genauere Informationen: www.gewaltfreilernen.de.

Zeitstrukturierung - Rhythmisierung

Eine geregelte zeitliche Abfolge der schulischen Aktivitäten gibt den Kindern Orientierung und Verlässlichkeit im Schulalltag. Der Tagesplan, mit dem jeder Schulmorgen beginnt, schafft die nötige Transparenz. Er ergibt sich aus den Unterrichtsvorhaben und ist nicht an eine starre Fächer- oder Stundeneinteilung gebunden und auch nicht für jedes Kind einer Klasse gleich. Dadurch dass der Unterricht überwiegend in der Hand einer Lehrperson liegt, ergeben sich Spielräume, den Ablauf so zu rhythmisieren, dass ein für die Lerngruppen sinnvoller Wechsel von Arbeits- und Erholungsphasen, Bewegung und Ruhe, Anspannung und Spannung, Lern- und Pausenzeiten stattfindet, ebenso aber flexible Möglichkeiten entstehen, um das Lerntempo, eigene Lernwege und Lernmethoden zu berücksichtigen.

Im Allgemeinen orientiert sich der Tagesplan an der für die Grundschule vorgegebenen Stundentafel (siehe AO-GS) sowie an der Zeitstruktur der Schule. Im Anschluss an den Unterricht nimmt die überwiegende Zahl der Kinder an den Angeboten der Offenen Ganztagsschule teil.

Zeit
07:45 Beginn Aufsicht auf dem Schulhof
08:00 Unterrichtsbeginn
bis 09:00 Unterricht Differenzierungs- und Förderangebote
09:30 Hofpause Bücherei, Bewegte Pause, Stille Pause
09:50 Frühstückspause
10:00 Unterrichtsbeginn
bis 11:30 Unterricht Differenzierungs- und Förderangebote
11:30 Hofpause
11:45 Unterrichtsbeginn Freispiel
bis 12:30 oder 13:15 Unterricht oder Differenzierungs- und Förderangebote Mittagessen Stufe 1 / 2 mit anschließender Hofpause
13:15 Lernzeit Stufe 1 / 2 (außer Freitag) Mittagessen Stufe 3 / 4 mit anschließender Hofpause
14:00 Lernzeit Stufe 3 / 4 (außer Freitag) Freispiel / Kursangebote
bis 15:00 oder 16:00 Freispiel / Kursangebote

Bei der Gestaltung des Tages bzw. der Woche kommen während der Unterrichtszeit verschiedene Lernsituationen und Lernarrangements zum Einsatz: Kreisgespräch, Unterrichtsphasen mit Instruktion und Klassengespräch, Aufgaben- und Übungsstunden, Phasen selbständiger und freier Arbeit, Arbeitsgemeinschaften, Spiel und Bewegung.

Feste Bestandteile in der OGS-Zeit sind der gemeinsame Mittagstisch und die Lernzeiten, die von einer Pause an der frischen Luft unterbrochen werden. Darüber hinaus haben die Kinder die Möglichkeit aus den im angeleiteten Freispiel oder in den Kursen bereitstehenden Angeboten individuell auszuwählen: Entspannung oder Anspannung, Ruhe oder Bewegung, Sport- oder Kreativangebote u.v.m.

Weiterentwicklung

Folgende Vorhaben wurden von der Lehrerkonferenz angeregt und zum Teil schon mit den jeweiligen Kooperationspartnern besprochen und vereinbart:

  • Die Umgestaltung des Schulhofes mit Hilfe des Fördervereins ist für 2018 geplant.
  • Eine gemeinsame Fortbildung des Lehrerkollegiums und des OGS-Teams Cool Down – gegen Mobbing fand im Februar 2018 statt.
  • Wir wollen eine Leise Schule sein: Bauliche Veränderungen (z. B. Akustikdecken in den Klassenräumen, Akustikelemente im Treppenhaus, neue Schulklingel) wurden beim Schulträger beantragt und können zum Teil in 2018 realisiert werden; das Einhalten der Regeln zum Verhalten im Schulhaus (langsam – leise – friedlich) muss von allen pädagogisch Verantwortlichen konsequent eingefordert werden.

Wir lernen gemeinsam auf verschiedenen Wegen

Wir gehen von unterschiedlichen Lernvoraussetzungen aus und fordern und fördern alle Kinder kompetenzorientiert durch ein differenziertes Angebot. Grundlage sind dabei die schulinternen Arbeitspläne, die den verbindlichen Anforderungen der geltenden Lehrpläne entsprechen.

Wir wollen das Vertrauen in das eigene Können stärken, Neugier wecken und die Freude am Lernen wach halten. Anstrengungen, Umwege und Fehler gehören dazu. Offene Unterrichtsformen fordern die Kinder zum selbständigen Lernen heraus. Dies ermöglicht ihnen, Verantwortung zu übernehmen. Die Kinder können Inhalte und Wege des Lernens mitbestimmen und gestalten. Wir legen Wert darauf, dass die Kinder zusammen arbeiten und sich gegenseitig unterstützen.

Gemeinsames Lernen

Wir sind eine Schule des Gemeinsamen Lernens, die Kinder mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Voraussetzungen fördert. Die Grundlagen dieser Arbeit sind in unserem „GL-Konzept“ sowie im „Förderkonzept“ dargelegt. Sprachsensibler Unterricht trägt dazu bei, den Erwerb der Bildungssprache systematisch zu fördern.

Differenzierte Lernangebote

Differenzierte Lernangebote bieten unseren Kindern individuell herausfordernde sowie unterstützende Lernbegleitung, so dass unser Unterricht den jeweiligen Bedürfnissen entspricht und dazu beiträgt, verbindliche Kompetenzen zu erlangen. Dabei kommen kooperative Lernformen, Arbeitspläne sowie Freiarbeit zum Einsatz.

Selbstgesteuertes Lernen

Entsprechende Lernarrangements tragen dazu bei, dass die Kinder beim selbstgesteuerten Lernen gefördert werden. Unterstützt durch vielfältiges Material, das den Kindern die Arbeit am eigenen Lernschwerpunkt sowie im individuellen Tempo ermöglicht, fördern wir Lern- und Methodenkompetenzen.

Partnerschule des Aachener Modells

Als Partnerschule des Aachener Modells zur Förderung individueller Begabungen setzen wir uns an unserer Schule seit dem Jahr 2007 mit der Förderung besonderer Begabung auseinander. Neben schulinternen Fördermodulen, dem breiten Angebot unterschiedlicher Arbeitsgemeinschaften sowie vieler Forder- und Fördermaßnahmen, die in den Unterricht integriert sind, findet auch in Kooperation mit der RWTH sowie der FH, dem Ludwig-Forum und anderen regionalen Einrichtungen außerschulische Förderung einzelner Kinder statt. Die individuelle Förderung ist dabei an den Intelligenzen Gardners orientiert, das heißt wir fördern die Begabungen unserer Kinder im mündlich-linguistischen, im logisch-mathematischen, im visuell-räumlichen, im körperlich-kinästhetischen, im musikalisch-rhythmischen, im naturalistischen sowie im inter- und intrapersonellen Bereich.

Durch regelmäßige Projekt- und Ateliertage, eine „Forscherstunde“ sowie unsere AG-Auswahlmöglichkeit wollen wir die personalen und sozialen Kompetenzen der Kinder fördern und ihnen herausfordernden und schülerorientierten Unterricht bieten.

Projekttage

Während seiner Grundschulzeit nimmt jedes Kind an jahrgangsübergreifenden Projekttagen zu einem gemeinsamen übergreifenden Thema statt. Dabei wird der Klassenverband aufgelöst und die Kinder arbeiten in kleineren Gruppen, die außer von Lehrerinnen und Lehrern auch von Eltern oder Experten geleitet werden können. Bei der Einteilung der Projektgruppen werden die Wünsche der Kinder berücksichtigt.

Ateliertage

Am Ateliertag bietet jeder Lehrer oder mithelfende Elternteil einen Workshop an, der seinen persönlichen Interessen und Stärken entspricht und plant die Arbeit für eine jahrgangsübergreifende Gruppe. An diesem Tag wird für drei Stunden die Klasseneinteilung aufgehoben und der Unterricht nach Stundenplan aufgelöst. So können die Kinder in altersheterogenen, aber interessenshomogenen Lerngruppen (= Ateliers) arbeiten. Das Kind findet Gleichgesinnte, mit denen es sich intensiv mit einem selbst gewählten Thema beschäftigen kann. Vor allem bei begabten Kindern findet ein Ateliertag besondere Zustimmung, da sie orientiert an ihren Begabungen bzw. Stärken die Möglichkeit erhalten, diese weiter auszubauen und sich in einem bestimmten Bereich weiterentwickeln können.

Forscherstunde

In der wöchentlichen Forscherstunde haben die Kinder den Stufen 3 und 4 die Möglichkeit, über einen längeren Zeitraum an einem frei gewählten Thema selbständig zu arbeiten. Sie können am Computer, in der Schülerbücherei oder bei der Nutzung von bereitgestellten Themenkisten verschiedene Medien nutzen, um zu recherchieren und Antworten auf ihre Fragen zu finden. Die Ergebnisse ihrer „Forschung“ dokumentieren sie in ihrem Forscherheft und präsentieren sie der Klasse in Form eines Lernplakats, Expertenvortrags, Spieles, Experiments o. ä.. Die Forscherstunde dient demnach der Förderung der Medienkompetenz, der Lese- und Schreibkompetenz sowie der Methodenkompetenz.

Weiterentwicklung

Fortlaufende Evaluation hilft uns beim Anpassen, Verändern und Ausbauen von Konzepten.

So nehmen wir uns vor, den Bereich des „Sprachsensiblen Unterrichts“ weiterzuentwickeln. Das Konzept, das derzeit vor allem auf Integrationsstunden in den Bereichen „Mündlicher“ und „Schriftlicher“ Sprachgebrauch sowie einer sprachintegrierenden Förderung im Rahmen der Forscherstunde für die Stufen 3 und 4 abzielt, soll noch stärker mit dem täglichen Unterricht verknüpft werden.

Auch ist uns wichtig, bei den Kindern eine positive Lernhaltung aufzubauen und diese verstärkt durch Feedbackmaßnahmen wie Selbsteinschätzung evaluieren zu lassen.

Ein drittes Vorhaben stellt die Anpassung der Lernangebote, insbesondere der Medienerziehung im Rahmen einer veränderten Lebenswirklichkeit der Kinder dar.

Wir sorgen gut für uns und andere

Wir helfen den Kindern, sich in unserer Schule zurechtzufinden und ihren Platz in der Gemeinschaft einzunehmen. In einem Klima der gegenseitigen Akzeptanz sollen die Kinder ihre eigene Persönlichkeit kennen und wertschätzen lernen und vertrauensvolle Bindungen zueinander und zu den Lehr- und pädagogischen Fachkräften aufbauen können.

Dies vermittelt ihnen Sicherheit und Geborgenheit - eine Grundlage zum gesunden Heranwachsen. So können wir die Kinder auch in ihrer Bereitschaft zu sozialem Handeln fördern, denn achtsamer Umgang mit sich selbst stärkt auch die Grundhaltung für andere Menschen einzutreten. Unsere Kinder sollen lernen, Verantwortung innerhalb und außerhalb der Schule zu übernehmen und nachhaltig zu handeln. So kann Schule zukunftsfähig sein.

Wir legen Wert auf kollegiale Zusammenarbeit, regelmäßigen Informationsaustausch und gemeinsame Planung des Schulalltags in den multiprofessionellen Teams.

Bewegung

Bewegung ist wichtig für eine gesunde Entwicklung. Deshalb findet Bewegungserziehung nicht nur im Sport- und Schwimmunterricht statt, sondern täglich durch vielfältige Bewegungsübungen (Bewegungs- und Entspannungskartei) in unserem Unterricht. Darüber hinaus stehen unseren Kindern während der Hofpause Pausenspiele und fest installierte Spielgeräte zur Verfügung. Auch der anliegende Park, der von den Dritt- und Viertklässlern genutzt werden darf, bietet durch ein Basketball- und Fußballfeld und eine große Rasenfläche vielfältige Bewegungsmöglichkeiten. Für die Erst- und Zweitklässler bieten wir zweimal wöchentlich in der Aula eine „bewegte Pause“ an, die von einer Lehrkraft geleitet wird. Auch im Nachmittagsbereich haben die Kinder immer wieder Gelegenheit sich an der frischen Luft zu bewegen oder an Sportkursen, die auf dem Pausenhof oder in der neuen Turnhalle stattfinden, teilzunehmen.

Gesunde Ernährung

Neben der Bewegung ist eine gesunde Ernährung für die gute Entwicklung der Kinder wichtig. So achten wir darauf, dass sie täglich ein gesundes Frühstück mitbringen und thematisieren die theoretischen Grundlagen im Unterricht. Bei den OGS-Schülern wird beim Mittagessen auf eine ausgewogene Kost geachtet und am Nachmittag wird ihnen täglich Obst gereicht.

Schule der Zukunft

Seit September 2016 nehmen wir an der Kampagne Schule der Zukunft teil.Wir wollen unseren Kindern die Möglichkeit geben, Kompetenzen zu erlangen, die für eine zukunftsfähige Gestaltung ihres Lebens erforderlich sind.
Zukunftsfähig heißt hierbei, eigene Bedürfnisse wahrzunehmen und eigene Werte zu entwickeln, aber auch verantwortungsbewusst mit dem Leben anderer und nachfolgender Generationen umzugehen. Dabei spielen nicht nur ökologische Aspekte (Schutz der Natur/Umwelt/klimabewusstes Handeln), sondern auch soziale und globale Aspekte (Partizipation, Teilhabe am Leben anderer, Akzeptanz anderer Kulturen) sowie ökonomische Inhalte (wirtschaftliches Handeln) eine wichtige Rolle. Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) übernimmt hierbei eine Schlüsselrolle und soll in altersgerechten Projekten zum Tragen kommen.

Klimaschutz

Da uns der Klimaschutz sehr wichtig ist und wir unsere Kinder für diese Thematik sensibel machen wollen, nehmen wir regelmäßig an entsprechenden Aktionen teil und behandeln das Thema „Klima/Klimawandel/Wetter“ bereits seit vielen Jahren im Sachunterricht der Stufen 3 oder 4. Dazu verwenden wir u.a. Materialien wie eine Klimabox sowie Unterrichtsmaterial des Ministeriums für Umwelt. Als klimafreundliche Schule sind wir demzufolge auch im Klimaatlas aller Schulen Deutschlands aufgenommen.

Soziales Lernen - Generationsbrücke

Ein weiteres Projekt bei dem das soziale Lernen sowie die Partizipation im Vordergrund stehen, ist die Generationsbrücke. Es handelt sich um eine Kooperation mit dem Marienheim Brand, einer Altenpflegeeinrichtung.
Weitere Informationen findet man unter: www.marienheim-ac.de .

Partizipation

Um Partizipation geht es auch bei den Klassenratssitzungen und dem Kinderparlament unserer Schule. Die Klassenratssitzungen finden wöchentlich statt und die Kinder haben hier die Gelegenheit, Probleme, Wünsche und Veränderungsvorschläge bezüglich des Miteinanders zu diskutieren und Lösungen zu entwickeln.
Für das Kinderparlament werden aus jeder Klasse zwei Abgeordnete gewählt, die ihre Klasse vertreten. In den Kinderparlamentssitzungen werden die für die gesamte Schule wichtigen Anliegen besprochen und Beschlüsse gefasst. Diese werden dann der Schulleitung und Lehrerkonferenz vorgelegt.
Ein bisher sehr wichtiger Beschluss, der auf Wunsch der Kinder eingeführt wurde, ist der Krankenwagen- Toiletten- und Ampeldienst. Dabei übernehmen die Kinder nach festen Plänen klassenweise während der Hofpausen Aufgaben, die sowohl das soziale Miteinander und den Einsatz für andere regeln als auch für Ordnung und Sauberkeit sorgen.

Die Kinder in den Mittelpunkt zu stellen und ihre Anliegen ernst zu nehmen, bedeutet auch intensive Zusammenarbeit mit den Eltern zu pflegen. So sind wir für die Eltern, ihre Kinder betreffend, stets Ansprechpartner. Es findet zweimal jährlich ein Elternsprechtag statt. Hier wird über die schulische Entwicklung des Kindes (Sozialkompetenz, Leistungen, Förder- und Fordermöglichkeiten …) gesprochen.

Darüber hinaus haben die Eltern die Gelegenheit, nach vorheriger Anmeldung in die wöchentliche Sprechstunde der Lehrkraft zu kommen, um sich mit ihr zu beraten. Die Sprechstundenzeiten und Kontaktdaten werden von den Lehrkräften bekanntgegeben oder können der Homepage entnommen werden.

Es wird ebenfalls eine Kindersprechstunde während der Unterrichtszeit bei Doppelbesetzung mit der sonderpädagogischen Lehrkraft angeboten. Die Schüler haben hier die Gelegenheit, mit der Lehrkraft in einer persönlichen und geschützten Umgebung ihr Anliegen zu besprechen.

Zusammenarbeit Schule - OGS

Die Lehrkräfte der jeweiligen Jahrgangsstufen arbeiten als verantwortliches Team zusammen. In festen Teamzeiten werden einmal wöchentlich Absprachen zu Unterrichtszielen und -inhalten sowie zur Leistungsbewertung getroffen. Dabei werden die Klassenlehrerinnen von den sonderpädagogischen Lehrkräften unterstützt.

Die pädagogischen Fachkräfte der OGS bilden jeweils ein Tandem mit der jeweiligen Klassenlehrerin. Regelmäßige Treffen bieten Möglichkeiten zum Austausch über die Kinder, die Festlegung gemeinsamer Ziele und über Abläufe in den Klassen. Darüber hinaus nehmen die Lehrerinnen und pädagogischen Fachkräfte einmal jährlich gemeinsam an einer ganztägigen Fortbildung zu einem für den Vormittags- und Nachmittagsbereich relevanten Thema teil.

Weiterentwicklung

Um die sozialen Fähigkeiten unserer Schüler noch weiter zu fördern und auszubauen, wollen wir einen unserer nächsten Projekttage einem sozialen Thema widmen. Die Kinder sollen hier noch einmal Gelegenheit erhalten, sich mit ihren eigenen Werten und Bedürfnissen auseinanderzusetzen, aber auch die Bedürfnisse anderer Menschen in den Blick zu nehmen und lernen, verantwortungsbewusst mit dem Leben anderer umzugehen.

Gemeinsam füllen wir unsere Schule mit Leben

Wir legen Wert darauf, dass die Kinder, das Kollegium, die pädagogischen Fachkräfte der OGS sowie die Eltern engagiert an der Gestaltung des Schullebens mitwirken und ihre Ideen einbringen und umsetzen können. Dabei gehört das Mitbestimmen in den schulischen Gremien genauso dazu wie die gemeinsame Gestaltung von Feiern und Festen, Projekten oder Ateliers, Ausflügen und Exkursionen, Förder-, Forder- und Kursangeboten.

Die Vorstellungen und Wünsche der Kinder werden bei der Gestaltung des Schullebens berücksichtigt. Unterschiedliche Meinungen werden dabei zugelassen und diskutiert. Lösungen werden gemeinsam mit den Lehrkräften und pädagogischen Fachkräften gefunden. Kinder und Lehrerinnen repräsentieren zum Beispiel ihre Klasse mit einem Spielstand oder einer Aktion beim Schulfest. In den einzelnen Klassen werden gemeinsam Feiern gestaltet. Der Besuch außerschulischer Lernorte oder von Experten in der Klasse wird im Team vorbereitet, durchgeführt und nachbereitet.

Es findet eine enge Verzahnung zwischen Vormittag und Nachmittag statt, z. B. bei gemeinsamen Ausflügen, außerunterrichtlichen Aktivitäten und Feiern. Zur pädagogischen Arbeit mit den Kindern während der OGS-Zeit gehören Projektwochen, die Durchführung der Kinderoper oder die Vorbereitung auf den jährlich wiederkehrenden Adventsbasar.

Zusammenarbeit mit Eltern

Die Eltern erhalten in unserer Schule einen breiten Handlungsspielraum, um den Unterricht durch zusätzliche Aktivitäten zu bereichern. Diese gute und erfolgreiche Kooperation zeigt sich in folgenden Unternehmungen:

  • Leseeltern
  • Schülerbücherei
  • Projekte und Ateliers
  • Ausflüge und Unterrichtsgänge
  • Schwimmbegleitung
  • Schwimm- und Sportfest
  • Radfahrtraining
  • Schul- und Klassenfeste
  • Sankt Martin
  • Adventsfeiern
  • Klassenfahrt
  • Förderverein und seine Kurse

Weiterentwicklung

Um die jeweiligen Aufgabenfelder zu verdeutlichen und aufeinander abzustimmen, kann eine schriftliche Vereinbarung zwischen Schule und Eltern dazu beitragen, dass beide Seiten Bildung und Erziehung als gemeinsame Aufgabe wahrnehmen und sich zur Zusammenarbeit verpflichtet fühlen.

Wir sind offen für Veränderungen

Unsere Schule befindet sich als Teil der Gesellschaft in einem ständigen Weiterentwicklungsprozess. Deshalb arbeiten wir offen und vernetzt mit allen beteiligten Systemen (Kooperationspartnern) innerhalb und außerhalb der Schule zusammen und bilden uns regelmäßig fort. Wir evaluieren regelmäßig alle schulischen Prozesse und Aufgaben und sind zu deren Überarbeitung und Ergänzung bereit.

Fortbildungskonzept

Die Schule hat ein Fortbildungskonzept, das jährlich evaluiert und fortgeschrieben wird.

Die Tabelle stellt die wichtigsten Kooperationspartner / Arbeitskreise und ihre Aufgaben dar.

Kooperationspartner/Arbeitskreis Aufgabe
AK JuSchuBi Zusammenarbeit zwischen den Brander Schulen und Bildungseinrichtungen
Elpri Zusammenarbeit Elementar- und Primarbereich (Kooperationsprojekte, Austausch etc.)
ÜPS | PriSe Zusammenarbeit zwischen Primar- und Sekundarstufe zur Gestaltung gelungener Übergänge
ZfSL Lehrerausbildung
Pfarre St. Donatus +
Evangelische Gemeinde Brand
Schulmesse und ökumenische Gottesdienste, Teilnahme an Festen und Veranstaltungen
Bücherinsel Brand Schülerbücherei, Lesenächte
Bürgerverein Feste und Veranstaltungen im Stadtteil
Sportvereine Unterstützung bei Sportfesten und Sportabzeichen, Angebote
Polizei Schulwegbegehung , Radfahrausbildung, Puppenbühne
Marienheim Projekt Generationsbrücke
JutE MentorInnen für Kinder mit Unterstützungsbedarf
Bürgerstiftung für die Region Aachen, Sparkasse Aachen Aachener Modell zur Förderung besonders begabter Kinder, Unterstützung der Kinderoper
Verein Betreute Grundschulen e.V. Träger des OGS
Verein der Freunde und Förderer finanzielle Unterstützung bei kulturellen und außerunterrichtlichen Aktivitäten, Anschaffungen, finanziellen Engpässen. Kursangebote (Englisch, Inlineskating), Kinderflohmarkt
Schul­entwick­lungs­projekte

Geplante Vorhaben zu den einzelnen Leitzielen finden sich jeweils am Ende der zugehörigen Punkte unter Weiterentwicklung.

Im Folgenden sollen die Ziele der Schulentwicklung in den Schuljahren 2017/18 und 2018/19 festgelegt sowie konkrete Maßnahmen geplant werden.

Im 2. Halbjahr 2018/19 soll eine erste Evaluation und Fortschreibung des Schulprogramms erfolgen.

Schulhofumgestaltung

Ausgangslage

Durch den Neubau der Turnhalle fallen Teile des oberen Schulhofes sowie die meisten großen Spielgeräte weg. Die Stadt Aachen finanziert ein neues großes Spielgerät. Durch die Nutzung des angrenzenden Parks können Fußball- und Basketball ausgelagert werden. Die Wiese dort bietet die Möglichkeit, auf natürlichem Untergrund zu laufen und zu spielen. Die Asphaltdecke auf dem Schulhof kann aus Kostengründen nicht entfernt werden. Die Pflanzkästen auf dem oberen Schulhof können genutzt werden. Das Beet zwischen oberem und unterem Schulhof ist in sehr schlechtem Zustand.

Ziele

  • Die Kinder sollen vielfältige Spielangebote haben, die verschiedene Bewegungsmöglichkeiten herausfordern.
  • Die Kinder sollen während der Pause und am Nachmittag Rückzugsmöglichkeiten finden.
  • Der Schulhof soll möglichst naturnah gestaltet werden, sodass die Kinder die Möglichkeit haben, belebte Natur zu beobachten, zu bewahren und zu pflegen.
  • Der Schulhof soll für verschiedene Unterrichtsvorhaben und Angebote am Nachmittag geeignet sein. (Radfahrtraining, Kunstprojekte, Sachunterricht, …)
  • Die Gesamtgestaltung soll harmonisch wirken und Unfälle vermeiden helfen, indem sich die Kinder gut verteilen und bei den verschiedenen Spielen nicht behindern.

Indikatoren für die Zielerreichung

  • Es sind ausreichende Spielmöglichkeiten vorhanden, sodass kein Gedrängel an einzelnen Geräten entsteht.
  • Die Kinder können Ball spielen, laufen, springen, klettern, hangeln, rollen, balancieren, …
  • Es gibt Sitzgelegenheiten, Schattenplätze, Raum für Rollenspiele, …
  • Es gibt wenig Konflikte in der Pause.
  • Lernen findet regelmäßig draußen statt.

Maßnahmenplanung

Zeit Was ist geplant? Wer ist zuständig?
03/16 Bildung der Arbeitsgruppe mit der Aufgabe ein Konzept und einen Plan zur Umsetzung zu entwickeln Schulleitung (SL) + Lehrerkonferenz (LK)
05/16 Erarbeitung eines Schulhofplans auf der Grundlage der Schülerbefragung im Kinderparlament Arbeitsgruppe (AG) + Experten
06/16 Beratung mit der Stadt über die Anschaffung eines großen Spielgeräts für den oberen Schulhof
(Kostenrahmen, Auswahl des Geräts, Ausschreibung)
SL + Förderverein
ab 10/16 Sicherstellung der Finanzierung für die Umgestaltung durch den Förderverein (Sponsorenlauf, Sponsoren finden) SL + Förderverein
2017 Auswahl der Geräte für den unteren Schulhof, Planung der Umgestaltung des Beetes AG + Förderverein + SL
2018 Bestellen der Geräte und Annahme als Schenkung durch die Stadt Aachen Förderverein + SL + Stadt Aachen
2018 Aufbau der Geräte auf dem unteren Schulhof SL + Förderverein + Fachfirma
2018 Umgestaltung des Beetes SL + Förderverein + Fachfirma

Evaluation

Die Zeitplanung musste nach hinten verschoben werden, da die Ausschreibung durch die Stadt verschoben wurde und daher Mittel erst in 2017 bereitgestellt werden konnten. Die Aufstellung des Spielgeräts auf dem oberen Schulhof erfolgte in den Herbstferien 2017, die vorläufige Freigabe wegen Rechtsstreitigkeiten erst im Januar 2018. Das Gerät wurde von den Kindern gut angenommen.

Die Umsetzung der Planung für den unteren Schulhof verzögerte sich durch Schwierigkeiten bei der Ausschreibung.

Teilnahme am Projekt Schule der Zukunft

Ausgangslage

Nach Auslaufen des Klimaschutzprojekts AC-2, waren wir als „klimafreundliche Schule“ auf der Suche nach einem neuen, geeigneten Projekt, um vergleichbare Leitziele für unsere Schule fortzuführen. Die Kampagne „Schule der Zukunft“ wurde der Klimaarbeitsgruppe vorgestellt, auch im Rahmen der Elpri-Stadtteilgruppe erfuhren wir davon.
Da uns die Ziele und Projektvorschläge der BNE-Kampagne (Bildung für nachhaltige Entwicklung) inhaltlich überzeugten und wir uns vorstellen konnten, dass unsere Kinder davon profitieren würden, beschlossen wir, uns im Zeitraum von September 2016 bis Frühjahr 2020 erstmalig zu beteiligen. Es bildete sich eine Arbeitsgruppe, weiterhin wurde in der Schulkonferenz die Teilnahme beschlossen.

Ziele

Allgemeine Ziele

Ziele, die zur Erfüllung der verbindlichen Kriterien genannt werden, sollen an unserer Schule erfüllt werden. Diese allgemein gültigen Kampagnenziele sind im Folgenden festgehalten:

  • Als grundlegendes Ziel wird genannt, dass teilnehmende Schulen BNE als „Projekt“, „Schulentwicklungsvorhaben“ oder als „Schulprofil“ anlegen. Themen sollen dabei so verknüpft werden, dass „ökologische“, „ökonomische“, „soziale“ und „globale“ Inhalte verknüpft werden können. Die Kooperation mit außerschulischen Partnern ist verpflichtend.
  • Drei Monate nach Projektstart muss ein „Schulsteckbrief“ ausgefüllt, der NUA (Natur- und Umweltschutzakademie NRW) zugegangen und online einsehbar sein.
  • Eine Arbeitsgruppe ist an der Umsetzung beteiligt und koordiniert diese.
  • An den verbindlichen Begleitveranstaltungen („Start-up“, „Steckbrief“, „Dokumentation“ und „Auszeichnungsfeier“) nimmt die Schule teil. Weiterhin sind während des Kampagnezeitraums die Teilnahme an (mindestens) zwei BNE-Modulen erforderlich.
  • Austausch und Weiterentwicklung - im Rahmen von Teilnahme an BNE-Modulen und innerhalb der Schule- stehen während des Kampagnenzeitraums im Vordergrund.
  • BNE ist Aufgabe der gesamten Schule, alle KollegInnen fühlen sich verantwortlich. Die SchülerInnen sind aktiv beteiligt. Mindestens ein Kooperationspartner ist beteiligt.
  • Partizipationsstrukturen sind auszubauen, die Öffentlichkeitsarbeit innerhalb und außerhalb der Schule wird beachtet, der Schulsteckbrief wird regelmäßig gepflegt. Die Schule bietet den Kindern Partizipationsmöglichkeiten, BNE-Projekte werden in der Öffentlichkeit präsentiert. Der Online-Steckbrief wird jährlich aktualisiert.

Ziele innerhalb der Schule

Im Folgenden werden die konkreten Ziele benannt, die in der Schule umgesetzt werden sollen:

  • Die Arbeitsgruppe trifft sich regelmäßig, plant, koordiniert, dokumentiert und evaluiert schulinterne Inhalte. Der Schulsteckbrief wird regelmäßig (einmal pro Schuljahr)online aktualisiert. Das Kollegium sowie die OGS werden über Arbeitsergebnisse und Vorhaben informiert. In der Schulkonferenz wird jährlich über den aktuellen Stand der Kampagne informiert. Vorhaben werden gemeinschaftlich umgesetzt. Somit ist die gesamte Schule aktiv beteiligt.
  • Kooperationen bestehen zum Gartenbauverein Brand, der Generationsbrücke Deutschland/Marienheim Brand, den umliegenden Kitas, Schulen und der Pfarre und der Bezirksvertretung Brand. Ein Projektpartner ist das Kindermissionswerk Aachen.
  • Verbindliche Begleitveranstaltungen werden von Mitgliedern der Arbeitsgruppe besucht:
    15.02.17 Teilnahme am Startup im Nationalparkzentrum Eifel/Schleiden (WK, KR).
    29.03.17 Konsum und Globales Teilnahme am BNE-Modul (PI;KR).
    08.03.18 Energie bewegt die Welt-Klima Teilnahme am BNE-Modul (WK).
  • Beteiligung aller SchülerInnen:
    Stufe 1 nimmt am Kooperationsprojekt „Garten in der Kiste“ teil.
    Stufe 2 besucht das Kindermissionswerk oder den „Eine Welt Laden“.
    Stufe 3 beschäftigt sich mit dem Thema „Klima“ – z.B. Besuch des Energeticons.
    Stufe 4 beteiligt sich an der Umweltaktion „Aachen putzt sich“, Generationsbrücke.
  • Stufenübergreifende Maßnahmen/Projekte:
    Klimatag (Warmer Pulli –Tag, Tauschbörsen, Ateliertag zum Thema „Nachhaltigkeit“, Aktion „zu Fuß zur Schule“, ExploregioMobil zum Thema Wasser, Besuch der Kulturkarawane),
    Kinderparlament, Klassenrat,
    Gewaltfrei lernen,
    Teilnahme an der Weihnachtskistenaktion,
    OGS-Projekte: Weihnachten-mal anders, Müllarme OGS.
  • Maßnahmen und stufenbezogene Projekte sollen während des Kampagnenzeitraums regelmäßig durchgeführt werden, neue Ideen sollen bei Bedarf aufgenommen, weniger geeignete Projekte möglicherweise gestrichen werden. Aktionen werden durch die Schulhomepage oder andere Publikationsmöglichkeiten (z.B. Brander Stadtteilmagazin) veröffentlicht.

Indikatoren für die Zielerreichung

  • Unterrichtsvorhaben haben stattgefunden und sind dokumentiert sowie veröffentlicht worden. Ein Bewusstsein für nachhaltige Entwicklung wird bei den Kindern angebahnt.
  • Die Zertifizierung als „Schule der Zukunft“ durch das Ministerium für Schule und Bildung sowie durch das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft und Natur bzw. des zuständigen Gremiums.

Maßnahmenplanung

Zeit Was ist geplant? Wer ist zuständig?
04/16 Information des Kollegiums,
Konferenzbeschluss zur Beteiligung an der Kampagne
SL + beauftragte KollegInnen
05/16 Bildung einer Arbeitsgruppe,
Beratung durch Koordinator
(Koordinator der Kampagne - anstelle der Infoveranstaltung am 7.9.16 in Lindlar).
Anmelden zur Kampagne
AG + Koordinator + SL
06/16 Hochladen des Online-Steckbriefes beauftragte KollegInnen
09/16 Schulkonferenzbeschluss rückwirkend SL
2016 - 19 Teilnahme an verpflichtenden Veranstaltungen
und Teilnahme an BNE Modulen
AG
2016 - 19 Regelmäßige Treffen der AG zur Planung/Organisation/Evaluation AG
Frühjahr/Frühsommer (2016 - 19) Garten in der Kiste Stufe1 mit Kooperationspartner Gartenbauverein
Ganzjährig jeweils 10 - 12 Besuche (2016 - 19) Generationsbrücke Stufe 4, begleitende Lehrkraft,
Kooperationspartner „Generationsbrücke“
Im Laufe des Schuljahres Thema: Klima, Exkursion zum Energeticon Stufe 3
Herbst/Winter (2017 - 19) Besuch des Kindermissionswerks oder
des Eine-Welt-Ladens
Stufe 2
Winter (2016 - 19) Weihnachtskisten Aktion - Tafel AG + beauftragte KollegInnen
Einmal je Halbjahr 2017 - 19 Klimatag (Tauschbörsen, Aktionen zur Nachhaltigkeit) alle
Frühjahr (2016 - 19) Aachen putzt sich - Aktion Stufe 4
Frühjahr (2017 - 19) Aktion "Autofasten-Zu Fuß zur Schule" alle

Evaluation

Findet regelmäßig in der AG statt.

Medienkonzept erstellen und implementieren

Ausgangslage

Durch den Erlass „Unterstützung durch das Lernen mit Medien“ des Ministeriums für Schule, Wissenschaft und Forschung vom 08.03.2001 ist die Erarbeitung eines Medienkonzeptes für jede Schule verbindlich.

An der Marktschule ist bereits eine große Bandbreite an Medien vorhanden, ohne dass es in den Fächern konkrete Vereinbarungen zu deren verbindlichem Einsatz im Unterricht gibt. Die Befragung der Lehrkräfte machte deutlich, dass vor allem die digitalen Medien ganz unterschiedlich intensiv genutzt werden.

Die Umfrage bei Eltern und Kindern zeigte den Wunsch auf, vor allem die „neuen“ Medien verstärkt in den Unterricht zu integrieren.

Die Medienerziehung findet in Bezug auf digitale Medien zurzeit überwiegend in der Computer-AG statt. Darüber hinaus gibt es zu den Medien Kinderbuch, Bücherei, Zeitung und Nutzung des Internets (Antolin, Suchmaschinen zur Recherche) verbindliche Aussagen in den schulinternen Arbeitsplänen für das Fach Deutsch sowie im Arbeitsplan Englisch und Mathematik zum Einsatz von zum Lehrwerk gehörender Software.

Der Schulträger fordert ein Medienkonzept, infolgedessen Mittel zur Ausstattung der Schule mit digitalen Medien beantragt werden können und somit zur Verbesserung der Unterrichtsqualität beitragen.

Ziele

  • Die Nutzung von Medien soll verbindlich in den Unterricht aller Fächer integriert werden.
    Medien sollen so eingesetzt werden, dass sie das Lernen sinnvoll unterstützen und das Lehren methodisch bereichern.
  • Den SchülerInnen soll es ermöglicht werden, systematisch Kenntnisse, Einsichten, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu erwerben, die sie für die Bewältigung der Herausforderungen einer von Medien beeinflussten Welt benötigen.
  • Die SchülerInnen sollen für die Gefahren, die die Mediennutzung - auch in der Freizeit - mit sich bringt, sensibilisiert werden.
  • Lehrkräfte sollen einen Überblick über (in der Schule vorhandene) Medien haben, diese kompetent nutzen sowie die getroffenen Vereinbarungen zur Medienerziehung umsetzen.
  • Gemeinsam mit dem Schulträger soll die Ausstattung der Schule mit digitalen Medien verbessert und damit die pädagogisch sinnvolle Mediennutzung nachhaltig gewährleistet werden.

Indikatoren für die Zielerreichung

  • Die schulinternen Arbeitspläne aller Fächer enthalten Listen der vorhandenen Medien sowie Vereinbarungen zu deren Nutzung.
  • Im alltäglichen Unterricht ist die sinnvolle Nutzung von Medien gängige Praxis.
  • Die SchülerInnen erwerben im Laufe ihrer Grundschulzeit den Medienpass NRW.
  • Die Schule nutzt die Möglichkeit regelmäßiger Fortbildungen durch das Medienzentrum Aachen.
  • Die Schule verfügt über eine zeitgemäße digitale Ausstattung, wie sie im Medienkonzept dargelegt wurde.

Maßnahmenplanung

Zeit Was ist geplant? Wer ist zuständig?
April 2017 Gründung einer Steuergruppe mit dem Auftrag die Erstellung eines Medienkonzepts vorzubereiten
und zu koordinieren, an Fortbildungsveranstaltungen teilzunehmen und Kontakt zum Medienzentrum aufzunehmen
Steuergruppe, bestehend aus je einer Lehrkraft jeder Stufe, Schulleitung
Oktober 2017 1. Kollegiumsinterne Fortbildung im Medienzentrum Fortbildungsbeauftragte, Steuergruppe, Schulleitung, Lehrerkollegium
März 2018 2. Kollegiumsinterne Fortbildung durch das Medienzentrum mit dem Ziel Medienerziehung und
Medieneinsatz im Arbeitsplan Sachunterricht zu verankern
Fortbildungsbeauftragte, Steuergruppe, Schulleitung, Lehrerkollegium
Juni 2018 Verschriftlichung des Konzepts, Beratung in der Lehrerkonferenz und Verabschiedung
in der Schulkonferenz
Steuergruppe, Schulleitung, Lehrerkollegium, Schulkonferenz
2018 Verbesserung der technischen Ausstattung durch die Stadt Aachen Steuergruppe, Schulleitung, Stadt Aachen
2018 Fortbildungen zum kompetenten Umgang mit der neuen digitalen Ausstattung Fortbildungsbeauftragte, Steuergruppe, Schulleitung
ab 2019 Einsatz von Medien und Medienerziehung in den Arbeitsplänen weiterer Fächer verankern,
Medienpass verbindlich einführen
Steuergruppe, Schulleitung, Lehrerkollegium

Evaluation

Feedback und Selbsteinschätzung

Ausgangslage

Nach der Erscheinung des Referenzrahmens Schulqualität NRW im Jahr 2015 wurde eine Arbeitsgruppe zum Bereich „Lehren und Lernen“ gebildet. Diese wählte aus den verschiedenen Dimensionen des Inhaltsbereiches „Lehren und Lernen“ den Punkt „Feedback“ zur weiteren Bearbeitung in der Lehrerkonferenz aus.

Zu diesem Zeitpunkt besteht bereits ein Selbsteinschätzungsbogen zum Arbeits- und Sozialverhalten. Dieser wird einmal pro Halbjahr (vor dem Elternsprechtag) von den SchülerInnen und LehrerInnen ausgefüllt und zeitnah besprochen. Ob und wie sich die Kollegen und Kolleginnen das Feedback ihrer Schüler und Schülerinnen einholen, ist nicht umfassend bekannt.

Ziele

  • Die Schule nutzt Schülerfeedback zur Verbesserung der Lehr- und Lernprozesse.
  • Selbsteinschätzungen der Schülerinnen und Schüler werden eingeholt und die Lehrkräfte geben dazu Feedback.
  • Rückmeldungen zu Lernerfolgsüberprüfungen und Leistungsbewertungen werden so gestaltet, dass sie eine Hilfe für weiteres Lernen darstellen.

Indikatoren für die Zielerreichung

  • Die Selbsteinschätzungsbögen werden einmal im Halbjahr eingesetzt und in einer fest installierten Schülersprechstunde werden die Selbsteinschätzungen mit den Schülerinnen und Schülern besprochen.
  • Die Rückmeldungen zu Lernerfolgsüberprüfungen und Leistungsbewertungen erhalten konkrete Tipps, was der Schüler bzw. die Schülerin noch üben muss, um seine/ihre Leistungen zu verbessern. Gegebenenfalls kann auch Übungsmaterial ausgehändigt werden.
  • Die Schülerinnen und Schüler erhalten regelmäßig die Möglichkeit zu einzelnen Unterrichtsstunden, zu Unterrichtsreihen, zu besonderen Unterrichtsaktivitäten … ein Feedback zu geben. Dabei werden unterschiedliche Feedback-Methoden eingesetzt (anonym und nicht anonym).
  • Das Feedback der Schülerinnen und Schüler wird genutzt, um gemeinsam Verbesserungen zu erarbeiten.

Maßnahmenplanung

Evaluation

Zeit Was ist geplant? Wer ist zuständig?
04/2016 Evaluation der Selbsteinschätzungsbögen zum Arbeits- und Sozialverhalten. LK
08/2016 Der Fragebogen von QUA-LIS NRW zum Thema „Feedback“ soll von den Kolleginnen und Kollegen ausgefüllt werden. LK
08/2016 Auswertung des Fragebogens SL
09/2016 Information zum Thema Feedback: Was ist Feedback? Welche Regeln muss man einhalten?
Worüber kann man sich Feedback einholen? Welche Methodentypen gibt es?
Vorstellen einer Auswahl an Methoden: Einpunktmethode, Zielscheibe, Blitzlicht, Ampel, Fragebogen
AG + LK
01/2017 Der QUA-LIS – Fragebogen wird erneut eingesetzt.
Er wird ergänzt, um die Frage, welche in der LK vorgestellten Feedback-Methoden eingesetzt wurden und wie sie sich in der Praxis bewähren konnten.
LK
03/2017 Die Ergebnisse des Fragebogens werden in der LK besprochen.
Die erneute Befragung mit demQUA-LIS Fragebogen hat eine leichte positive Veränderung ergeben.
Am häufigsten wurde das Verfahren Blitzlicht eingesetzt und auch als hilfreich empfunden.
LK
07/2018 Den Kolleginnen und Kollegen sollte jedes Schuljahr gegen Ende des Halbjahres ein Bogen ausgehändigt werden, der ihnen die Möglichkeit gibt, selbst zu überprüfen, ob Sie die gemeinsamen Verabredungen einhalten.
Es sollte ein Feedback-Bogen zu einer gemeinsamen Schulveranstaltung (z.B. Projekttage, Ateliertag, Sportfest) entwickelt werden, den die Schülerinnen und Schüler anonym ausfüllen.
AG